Neuauflage „Kampf der Geschlechter“ in Hangelar

St. Sebastianus Hangelar schießt und genießt

(Pressewart) Auch in 2018 kommt es wieder zum Showdown im „Kampf der Geschlechter“ bei den St. Sebastianus Schützen in Hangelar. Die Auslosung im Bezirk hat ergeben, dass Hangelar 1 (Herrenmannschaft) und Hangelar 2 (Damenmannschaft) in der gleichen Gruppe sind und somit auch 2 Rundenwettkämpfe gegeneinander austragen müssen. In der Vorbereitung auf dieses Event mit Kultcharakter, dominieren insbesondere die Damen mit markigen Sprüchen. Alles erinnert so ein bisschen an Top Boxkämpfe, bei denen die Kontrahenten sich auch verbal nichts schenken. Da werden Pläne geschmiedet, das Essen am Tag des Wettkampfs zu manipulieren, wichtige Utensilien zu verstecken und mehr. Und dann ist es so weit: die Mannschaften treffen pünktlich ein, die Sprüche sind nicht mehr ganz so laut, aber es liegt eine Spannung in der Luft, die deutlich höher ist, als bei Wettkämpfen gegen andere Bruderschaften. Während die Herrenmannschaft sich in aller Ruhe ein Kölsch gönnte (auch ein guter Trick den Gegner zu verunsichern) machte sich die Damenmannschaft fertig zum Fight. Fertigmachen heißt jetzt: Schießjacken, Blendschutz, ggf. Schießbrille, letzte Inspektion des Gewehres. Und dann macht der Schießleiter ein paar Ansagen und los geht’s. Immer schön gemischt auf dem Schießstand, 2 aus der Damen- und 2 aus der Herrenmannschaft.

Nachdem „die erste Lage“  durch war, sah es noch ziemlich ausgeglichen aus. In der zweiten Lage legte die Herrenmannschaft zu und in der dritten noch einen drauf. Die Anspannung löste sich und jedem war klar, dass auch die Vorbereitung auf diesen Kampf der Geschlechter einfach Kult ist. Der Spaß am Schießen überwiegt und wenn dann, wie in diesem Fall vorher vereinbart, die Herren auch noch die Damen bekochen, dann ist das Ergebnis schon fast Nebensache. Die Verpflegung wurde diesmal vom Schießmeister Wolfgang Meyer sichergestellt. Der gebürtige Saarländer kredenzte eine Spezialität aus seiner Heimat, die hier weniger bekannt ist, aber die Gaumen der Rheinländer auch ins Staunen versetzt. Gefillte, heißen diese Klöße, die mit einer geheimen Mischung aus Hackfleisch, Leberwurst und mehr gefüllt werden und dann langsam vor sich hinköcheln. Das Lebensmotto der Saarländer hat sich wieder mal bewahrheitet: „Hauptsach‘ gudd gess, g’schafft ham mer schnell!“

Eine gelungene Schießsport Veranstaltung, bei der Alle ihren Spaß hatten und so freuen sich die Schützen schon auf die Rückrunde.

 


„Hauptsach‘ gudd gess, g’schafft ham mer schnell!“